Das kärgliche Leben im Kinderheim
Plus Eine Kommission hat recherchiert, welche Zustände in der Einrichtung in Donauwörth über Jahrzehnte herrschten – und wie es zu Verbrechen kommen konnte.
„Wie sich die Sonne birgt in jeder Blume, birgt Gottes Antlitz sich in jedem Kinde.“
Mit diesen Worten des Philosophen Julius Langbehn beendet Max Auer im Jahr 1950 einen Beitrag in einer Festschrift. In der stellt der Pädagogische Direktor der Stiftung Cassianeum das Kinderheim vor, das seit 1916 besteht. Max Auer schildert das Leben in der Einrichtung so: „Alle neu angekommenen Schützlinge fühlen sich bald wohl, heimisch und geborgen.“ Man sei bestrebt, die Grundsätze und Forderungen des Stifters Ludwig Auer auch im Kinderheim zu erfüllen – „und wir sind uns dabei wohl bewusst, welch große Verantwortung jedes einzelne Kind uns auferlegt“. Solche Sätze schaffen Vertrauen, erst recht in der damaligen Zeit nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs. Und erst recht, weil sie ein Priester schreibt. Der Enkel des Gründers der Pädagogischen Stiftung Cassianeum ist in Donauwörth hoch angesehen. Er ist in seiner Funktion für das Heim seit 1945 verantwortlich – und bleibt es bis zu dessen Schließung 1977.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.