Nach Stammzellenspende: Dem kleinen Julian geht es jeden Tag besser
Der an Leukämie erkrankte Bub aus Huisheim kann seinen ersten Geburtstag vielleicht zu Hause feiern.
Dass sich eine Mutter freut, wenn ihr Kind Fieber hat, dürfte nur äußerst selten vorkommen. Im Fall von Katrin Bosch aus Huisheim und ihrer Familie war aber genau das der Fall. Das Schicksal ihres an Leukämie erkrankten Sohnes, dem kleinen Julian, bewegte in den vergangenen Monaten sehr viele Menschen. „Das ist nach Transplantationen ebenso wie ein Hautausschlag eine gewünschte Nebenwirkung.“
Die Transplantation fand Ende März statt. Vier Wochen später war klar, dass die ersten Zellen angewachsen sind und mit etwas Glück kann Julian diese Woche erstmals wieder nach Hause zurückkehren. Mit jedem Tag, an dem es keine Probleme gibt, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Transplantation nicht geklappt hat. Bei dem kleinen Huisheimer sind inzwischen mehr als 50 Tage vorbei. Als magische Grenze gelten unter Medizinern 100 Tage. Schafft es der Patient bis dahin, stehen die Chance gut, dass es nicht zu einem Rückfall kommt. Was der Familie auch zu schaffen macht: Julian hat einen sehr aggressiven und hartnäckigen Typ Leukämie. „Es stehen diese Woche noch zwei Proben vom Knochenmark und vom Nervenwasser an. Sind die Ergebnisse zufriedenstellend, werden also keine Krebszellen festgestellt, darf er mit nach Hause“, sagt seine Mutter. Bei den Tests wird der Rücken von Julian punktiert, der bei der Maßnahme schläft. Die Medikamente werden bei Julian bereits schrittweise abgesetzt.
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