Der DAV will Anwalt der Natur werden
Plus Umwelt Der Deutsche Alpenverein will mehr für den Klimaschutz tun. Wie die Sektion Donauwörth das umsetzen will
Donauwörth Nach den Feiertagen machen sich traditionell viele Wintersportler auf in Richtung Berge, um dort über weiße Hänge zu wedeln, in frisch gespurten Loipen zu fahren oder – voll im Trend – Skitouren zu gehen. Das sportliche Vergnügen bringt zu oft aber auch negative Bilder mit sich: von Touristenmassen, die haufenweise Müll hinterlassen, und plattgewalzten Hängen. Dem entgegenwirken will der Deutsche Alpenverein (DAV). Dieser hat bei seiner Hauptversammlung vor einigen Wochen eine Selbstverpflichtung zum Klimaschutz verabschiedet. Darin verpflichtet sich der Bundesverband selbst sowie seine Sektionen zu einem umfassenden Öko-Check.
"Wir brauchen keine neuen Hütten"
„Wir waren schon immer auch ein Naturschutzverein“, erklärt Bernd Prause, Tourenreferent der DAV-Sektion Donauwörth. „Alpine Sportarten sind eigentlich zu attraktiv geworden. Der Alpenverein muss da auch als Anwalt der Natur agieren. Wir möchten unsere Mitglieder sensibilisieren, dass die Grenzen des Wachstums erreicht sind“, sagt Prause. Durch Wachstum würde man schließlich nicht nur größer, es bringe auch Probleme mit sich. DAV-Naturschutzreferent Gustav Dinger aus Donauwörth erklärt weiter: „Die Hütten in den Alpen platzen aus allen Nähten. Der DAV sagt aber auch, wir brauchen keine neuen Hütten, denn alle Wege sind bereits erschlossen.“ Mehr Unterkünfte für Touristen würden zu noch mehr Umweltbelastung führen. Die beiden DAV-Funktionäre nennen da die Müll- und Abwasserentsorgung, die sich auf Berghütten schwierig gestalten. Wegen der Kommerzialisierung des Pisten-Skisports habe der Alpenverein auch die Sparte Ski alpin nicht mehr. „Das ist mit unserem Gedanken von Natur- und Umweltschutz nicht vereinbar“, betont Prause. Stattdessen wolle man alpine Sportarten umweltverträglich ausüben, wie Dinger hinzufügt.
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