Der Kampf gegen hunderte von Krähen
Die Plage in Bäumenheim soll eingedämmt werden. Das Verfahren ist aufwendig, weil die Tiere geschützt sind
Mit einem ganzen Maßnahmenkatalog will man in Bäumenheim die Saatkrähen vertreiben. „Ob dies allerdings gelingt, ist fraglich“, sagt Zweiter Bürgermeister Roland Neubauer. Er wohnt selbst im Meypark. Dort sind die Anwohner seit Jahren von den streng geschützten Krähen genervt. Inzwischen ist die Kolonie in diesem eigentlich idyllisch gelegenen Wohngebiet zur größten in Schwaben gewachsen (DZ berichtete). Schätzungsweise an die Tausend Vögel leben dort.
Die Anwohner sprechen von einem „Belagerungszustand“. Schreie und Kot auf der Terrasse haben die Anwohner zu massiven Klagen veranlasst. Die Häuser im Meypark reichen bis an den gleichnamigen Auwald. Seit Jahren fühlen sich die Vögel in diesem Landschaftsschutzgebiet sehr wohl. Für die dort wohnenden Menschen sind sie eine regelrechte Plage. Die Vögel zu jagen, ist allerdings verboten. Doch nun beschäftigte sich der Umweltausschuss in Bäumenheim mit dem Thema. Offenbar gibt es Ansätze, damit die Anwohner im kommenden Frühjahr, während der Brutzeit, einigermaßen verschont bleiben. Dazu müssen aber zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden. Und dazu bedarf es erst einmal einer Ausnahmegenehmigung der oberen Naturschutzbehörde, die bei der Regierung von Schwaben angedockt ist. Dort kennt der zuständige Sachbearbeiter das Problem. Er weiß auch von einer Unterschriftenliste der Anwohner. Außerdem liegen Oliver Konopik die Ergebnisse einer Zählung der staatlichen Vogelschutzwarte in Garmisch-Partenkirchen vor, die dem bayerischen Landesamt für Umwelt in Augsburg angegliedert ist. Demnach ist die Zahl der Brutpaare in Bäumenheim mittlerweile auf 700 angewachsen.
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