Der Landkreis und das Herz für Afrika
Ursprünglich hatte Landrat Stefan Rößle vor, zehn Schulen in Afrika bis 2020 zu bauen. Nun sieht es so aus, als würde man dieses Ansinnen bei Weitem übertreffen.
Landkreis In Afrika entscheidet sich womöglich viel. Das erste Mal erkannte Stefan Rößle das so richtig auf den Fluren der Behörde, deren Chef er ist. Im Landratsamt, auf dem Gang der Ausländerbehörde im Erdgeschoss. Ab dem Herbst 2015 kamen hier viele Migranten an, nicht bloß aus dem Bürgerkriegsland Syrien, sondern auch aus Afrika. Beim Landrat bewegten die Bilder und Zustände etwas. Nichts Polemisches oder gar Schreierisches – sondern vielmehr entwickelte sich die Überzeugung, nachhaltig und ernsthaft vor Ort zu helfen, um Massenfluchtbewegungen sinnvoll und würdig vorzubeugen. Gemeinsam mit dem Unternehmer Reiner Meutsch und dessen Stiftung „Fly and Help“ fasste Rößle den Plan, zehn Schulbauprojekte bis zum Jahr 2020 zu vollenden. Es sieht nun so aus, dass man bis dahin die doppelte Anzahl erreicht.
Vor wenigen Tagen reihte sich eine weitere Kommune im Landkreis ein. Die Gemeinde Maihingen will in Afrika ebenfalls eine Schule bauen und sich damit an dem Projekt des Landkreises Donau-Ries „Zehn Schulen für Afrika“ beteiligen (wir berichteten). Geplant ist Grundschulgebäude im Dorf Uhola in Kenias Westen. Dort sollen zwei Vorschulklassen eingerichtet werden. Gerechnet wird mit Kosten von gut 23000 Euro. Die Finanzierung erfolgt durch Spenden und den Beitrag der Gemeinde Maihingen. Und genau das ist dem Landrat wichtig: Er setzt auf Freiwilligkeit von Einzelpersonen, Unternehmen oder Kommunen. Es seien keine öffentlichen Gelder des Landkreises, die in das Projekt flössen.
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