Der Mythos in der Monstranz
Der Legende nach beherbergt das Kloster Heilig Kreuz Teile des Kreuzes, an dem Jesus starb. Doch Wallfahrer gibt es kaum
Donauwörth Vorsichtig nimmt Pater Franz Aicher die goldene Monstranz vom Altar. Er dreht sie um und öffnet vorsichtig einen kleinen Verschluss auf der Rückseite. Was der Geistliche aus der Monstranz holt und nun in seinen Händen hält, ist kostbar: In dem verglasten Behälter, der sogenannten Staurothek, befindet sich ein kleines Holzkreuz. Der Legende nach ein Stück von jenem Kreuz, an dem Jesus Christus am Karfreitag vor mehr als 2000 Jahren gestorben ist.
Pater Aicher blickt auf die Reliquie, die in etwa zehn Zentimeter groß ist und aus sieben zusammengesetzten Teilchen besteht. „Man wird vom Anblick schon berührt“, flüstert er, und blickt auf das dunkle Holz, das von einem Baum stammen soll, der vor über 2000 Jahren gefällt wurde. Betende Menschen suchen die Ruhe der Gruftkapelle im Kloster Heilig Kreuz, doch eine starke Anziehungskraft übt die Reliquie heutzutage nicht mehr aus. Auch nicht um die Osterzeit, wenn die Besonderheit der Partikel unmittelbar ist – Wallfahrer gibt es kaum noch.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.