Der Täter hat eine gespaltene Persönlichkeit
Plus Der 39-Jährige, der seine Eltern fast getötet hätte, leidet unter paranoider Schizophrenie. Muss er deswegen dauerhaft in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden? Ein Forensiker schätzt die Situation ein.
Wer den Angeklagten so im Gerichtssaal erlebe käme gar nicht auf die Idee, dass er psychisch krank sei. Dieser Satz des Gutachters, gefallen im Prozess vor dem Landgericht, bleibt haften. Immerhin wird der Mann des zweifach versuchten Mordes beschuldigt. Im Januar Jahres hat er in Monheim seine Eltern in ihrem Haus mit einer Machete angegriffen und lebensgefährlich verletzt.
Ohne Zweifel ist der 39-Jährige seelisch krank. Das verrät schon seine lange Krankengeschichte. Doch wie kann es sein, dass der Angeklagte, den Zeugen auch als friedlich, freundlich und hilfsbereit schildern, offenbar eine gespaltene Persönlichkeit mit zwei Gesichtern ist. Der psychiatrische Sachverständige Oliver Kistner lieferte am vierten Verhandlungstag dafür Anhaltspunkte. Der Forensiker kommt in seinem Gutachten zum Ergebnis, dass der Angeklagte an einer sich verstärkenden paranoiden Schizophrenie leidet. Doch muss er deswegen, weil er für seine Mitmenschen eine Gefahr darstellt, auf Dauer in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen werden?
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