
Der Wert der Ehe
Die psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Donauwörth hat einen enormen Zulauf. Vor allem Paare suchen dort Hilfe, wenn die Beziehung ins Wanken gerät. Mit der Unterstützung von Fachleuten hoffen sie, wieder zueinanderzufinden, die Partnerschaft zu retten. Wie die Zahlen beweisen, sind viele Paare bereit, für die Ehe oder das Zusammenleben zu kämpfen. Sie trotzen damit der verbreiteten Meinung, dass die moderne Partnerschaft auf Kurzfristigkeit und Oberflächlichkeit aufgebaut ist. Stichwort: Lebensabschnittspartner. Die ansteigende Zahl der Scheidungen bestätigt genau diesen Trend. Was im ersten Moment kontrovers klingt, erklärt der Donauwörther Eheberater und Psychologe Erwin Tögel wie folgt: Die Scheidungsanfälligkeit hängt weder mit zunehmendem Egoismus noch mit einer Missachtung der Institution Ehe zusammen, sondern mit dem Gegenteil: Paare trennen und scheiden sich, weil ihnen die Ehe so wichtig ist, dass sie sich nicht mit weniger als einer völlig zufriedenstellenden Partnerschaft begnügen wollen.
In früheren Jahren blieben die Paare oft zusammen, weil es von ihnen erwartet wurde - oder weil sie meinten, dass es von ihnen erwartet wird. Auch finanzielle Abhängigkeit war sicherlich ein Aspekt. Sie ertrugen eine unbefriedigende Partnerschaft. Heute sind die Menschen dazu nicht mehr bereit: Wenn sie nicht (mehr) zusammenpassen, trennen sie sich. Wenn es jedoch eine gute Partnerschaft ist, sind sie bereit, auch in schlechten Zeiten daran festzuhalten, an der Beziehung zu arbeiten und Probleme gegebenenfalls durch fremde Hilfe wieder in den Griff zu kriegen. Gerade der jungen Generation ist die Partnerschaft einiges wert.
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