Donau-Ries: Was Fans aus dem Landkreis zur Impfaufregung in der Bundesliga sagen

Plus Die meisten Fußballer sind geimpft - doch einige übrige Fälle schlagen hohe Wellen. Einen mutmaßlichen Betrüger wollen zwei Fans aus Donau-Ries nicht mehr sehen.

VonChristof Paulus

Es gibt sie, diese seltenen Situationen, in denen eine Corona-Infektion ein Problem lösen könnte. Einer der berühmtesten Sportler Deutschlands erlebt dies gerade. Es ist ein Poker mit gefährlichem Einsatz, zu dem Joshua Kimmich nun verurteilt ist; relativ hoch ist das Risiko, schwer krank zu werden und noch lange an den Folgen der Infektion zu leiden. Sollte er aber schnell genesen, wäre wohl zumindest eine Debatte vorbei, die ihn seit mehreren Wochen begleitet und bei der sich auch in der Region Donauwörth nicht allein diejenigen aufregen, die Woche für Woche die Fußball-Bundesliga verfolgen.

"Ich verstehe den Spieler und seinen Verein nicht", sagt der Altisheimer Harry Seuberth zu der Diskussion. "Joshua Kimmich ist doch ein Vorbild. Er hätte einen Impftag machen können, da hätten viele mitgemacht, das hätte uns allen viel gebracht", sagt er. In der Tat ist der 26 Jahre alte Kimmich einer der größten Sportstars Deutschlands, Stammspieler beim FC Bayern, Nationalspieler, Champions-League-Sieger. Nun erlebt er erstmals in seiner Karriere das, was man ohne Zweifel als Shitstorm bezeichnen kann: Kritik von vielen Seiten, auch aus den eigenen Reihen - und teils mit harten Worten. Doch von vorne.

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