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Der Nothilfemodus im Landkreis ist zur Zeit ausgesetzt, doch die Kreisbehörde will gewappnet sein.
Kaserne Donauwörth, Dienstagvormittag. Einige wenige Reisetaschen stehen vor dem Registrierungs-Gebäude gleich hinter dem Schlagbaum. Der Betrieb läuft unaufgeregt, was nicht verwundert: Wie Anna Lobkowicz von den Maltesern, welche die Erstaufnahme betreuen, berichtet, sind hier aktuell nur gut 200 Asylsuchende untergebracht. Platz wäre bald für 1000. So wie in der Alfred-Delp-Kaserne verhält es sich dieser Tage im gesamten Landkreis Donau-Ries: Ja, die Lage habe sich entspannt, der Andrang an Neuankömmlingen spürbar nachgelassen, wie Landrat Stefan Rößle informiert.
Deswegen denkt er gemeinsam mit den anderen schwäbischen Landkreis-Chefs jetzt daran, nicht nur die Erstaufnahmen auch als Wohnräume für anerkannte Asylbewerber zu verwenden, sondern auch die angemieteten dezentralen Unterkünfte in den Kommunen. Für viele Wohnungen bestehen bereits laufende Mietverträge. Die sind, wohl auch wegen der Abriegelung der Balkanroute, aber mitunter verwaist. Andererseits haben Anerkannte bis dato wenig Chancen, ohne Arbeit einen regulären Mietkontrakt auf dem freien Markt zu erhalten. Es geht bei dem Ansinnen der Landräte auch darum, Obdachlosigkeit zu vermeiden. Das wiederum ist Gesetz; es gilt, konkrete Lösungen vor Ort zu finden um zu verhindern, dass Menschen wortwörtlich auf der Straße stehen.
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