Bundestagskandidat Riedelsheimer: „Man muss auch mal anecken“
Albert Riedelsheimer aus Donauwörth ist Kandidat der Grünen für den Bundestag. Wo er seine Stärken sieht und was ihn schon sein halbes Leben lang begleitet.
Irgendwie war sie ja immer sein Thema: die Umwelt, die Natur. Als praktizierender Katholik würde Albert Riedelsheimer vielleicht auch „Schöpfung“ dazu sagen. Den Bezug dazu hat man ihm vielleicht schon in die Wiege gelegt, ihm, dem Spross einer Nordheimer Landwirtsfamilie. Aber das, was in der Politik so alles unter dem Begriff „Ökologie“ firmiert“, soll nicht das einzige Thema des hiesigen Grünen-Kandidaten für den Deutschen Bundestag sein. Ein anderes nämlich hat ihn zwar nicht schon seit der Kindheit begleitet – allerdings seit der späten Jugend: Migration, Flucht, Asyl. Es ist für ihn gleichermaßen Beruf wie auch Berufung.
Riedelsheimer schlägt Brücken in Donauwörth: In Nordheim bewirtschaftet er den elterlichen Hof, zuhause ist allerdings schon länger im Stadtteil Riedlingen. Seiner Arbeit geht er hauptsächlich in der Parkstadt nach, als Diplom-Sozialpädagoge der Diakonie in der Asyl-Erstaufnahme. Das Schicksal von Menschen auf der Flucht begleitet den 50-Jährigen aber nicht erst seit der Asylkrise des Jahres 2015, sondern seit über drei Jahrzehnten. Das Thema hat ihn, wenn auch auf Umwegen, zu den Grünen gebracht.
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