Donauwörth klagt gegen den Zensus
Das Zensus-Ergebnis könnte die Stadt eine sechsstellige Summe kosten
Donauwörth Wie viele Einwohner hat das Dorf, die Stadt, das Land? Der sogenannte Zensus, die umstrittene EU-weite Volkszählung im Jahr 2011, er sollte eigentlich Aufschluss über die exakten Bevölkerungszahlen geben. Ein brisantes Thema, denn schließlich geht es bei den Einwohnerzahlen um mehr als eben „nur“ Köpfe, es geht um viel Geld: Je mehr Einwohner eine Kommune hat, desto mehr Zuweisungen bekommt sie vom Staat. Donauwörth hat nach den Hochrechnungen der Volkszählung knapp 400 Einwohner verloren. Stimmt nicht, sagt die Stadt – und hat Klage eingereicht.
Noch ruht allerdings die Klage der Stadt Donauwörth gegen das Verfahren bei der Volkszählung. Der Grund: Eine andere bayerische Stadt, Amberg in der Oberpfalz, übernimmt die Musterklage gegen den Zensus 2011. Sollte Amberg vor Gericht gewinnen und das Verfahren bei der Volkszählung tatsächlich erhebliche Ungenauigkeiten aufweisen, so wäre dies „sehr positiv für Donauwörth“, wie der Leiter des Rechtsamtes, Richard Lodermeier, erklärt. Auch wenn man jetzt erst einmal abwarte, was im Fall Ambergs herauskommt, habe man ja „fristwahrend“ Klage eingereicht – und somit dem Zensusverfahren rechtzeitig widersprochen. Donauwörth ist damit eine der 54 klagenden bayerischen Städte und Gemeinden (von insgesamt 2056).
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