Dringend Hebamme gesucht
Zwei erfahrene Geburtshelferinnen reden über die Ursachen, Erlebnisse mit Eltern und die liebenswerten Seiten ihres Berufes.
Anna Stempel-Bullach kann sich noch gut an ihren ersten Arbeitstag erinnern. „Ich habe gezittert und es war kein Arzt im Haus. Immerhin haben mir die Kolleginnen ihre Telefonnummer da gelassen, das hat mich etwas beruhigt.“ Das war im Jahr 1994. Inzwischen hat die Hebamme tausenden Kindern aus der Region auf die Welt geholfen. Inzwischen gibt es allerdings immer weniger junge Menschen, die den Beruf ergreifen wollen und auch viele selbstständige Kolleginnen haben den Beruf in den vergangenen Jahren aufgegeben.
Bayern trifft das Thema besonders stark, weil es hier an den Kliniken kaum festangestellte Hebammen gibt. „Unter Franz Josef Strauß entstanden viele Kreiskrankenhäuser mit Geburtsstation. Da es in dünn besiedelten Landkreisen mit wenigen Geburten nicht sinnvoll war, Hebammen als Arbeitnehmerinnen einzustellen, sind die meisten selbstständig“, erklärt Hebamme Corinna Rickl. Auch sie schwärmt von ihrem Beruf. Es sei dieser eine Moment, der ihren Beruf so unvergesslich mache: „Wenn das Kind das Licht der Welt erblickt und die Augen der Eltern besonders intensiv Leuchten. „Dann bin auch ich für einen kurzen Moment Teil der Familie, das ist ein tolles Gefühl.“ Die beiden Hebammen betreiben eine Praxisgemeinschaft in Donauwörth, arbeiten allerdings jeweils auf eigene Rechnung. „Das ist wichtig, weil wir bei einem eventuellen Haftungsfall sonst beide in die Haftung genommen würden“, sagt Stempel-Bullach.
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