Ein Abend in Moll
Statt „Die schöne Müllerin“ gab es beim Kulturkreis Mertingen kurzfristig eine Programmänderung. Der Ersatzsänger erwies sich als großartiger Glücksfall
Es war ein Abend reichlich in Moll. Ein Abend voller romantischer Schwermut, Liebeskummer, Todessehnsucht – das alles freilich vom Feinsten und in musikalischer Vollendung! Wer am Samstag nach Mertingen gekommen war, um Schuberts „Schöne Müllerin“ zu erleben, sah sich überraschend mit einer Programmänderung konfrontiert. Plötzlich erkrankt, hatte Tenor Julian Freibott sein Engagement absagen müssen.
Statt der Gefühlskapriolen eines schwärmerisch verliebten und leidenden Wandergesellen gab es deshalb in vier Liedblöcken Ludwig van Beethoven, Hugo Wolf, Franz Schubert und Robert Schumann zu hören, vieles davon stark elegisch und mitunter selbst für bekennende Melancholiker reichlich düster. Initiatorin Ulrike Hampp-Weigand hatte auf die Schnelle Ersatz für Freibott aus dem Hut gezaubert und man darf von einem unerhörten Glücksfall sprechen, welchen Gesangspartner dem Pianisten Eric Schneider an die Seite zu stellen, ihr da gelungen war. Der junge Augsburger Bariton Johannes Kammler – mit einer klangschönen, außerordentlich kultivierten Stimme ausgestattet – war wahrlich alles andere als ein Lückenbüßer.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.