Ein Allgäuer stellt sich dem Restbayern
Maxi Schafroth ist fasziniert vom Freistaat. Das lässt er in der Bäumenheimer Schmutterhalle wissen
„Fahr lieber nicht in Richtung Ries, wer weiß, ob du da wieder rauskommst“, lautete der Rat von Maxi Schafroths Familie an ihn, mit dem er selbst gleich zu Beginn seines Auftritts das Bäumenheimer Publikum begrüßt. Der Gewinner des bayerischen Kabarettpreises 2017 gastiert in Bäumenheim und sorgt in der „Perle an der B2“, wie er den Ort scherzhaft nennt, für Stimmung. Auch äußert er sogleich seine Freude darüber, dass die „Rieser auch aus ihrem Krater gekrochen“ sind, um ihm zuzuhören. Der aus dem Allgäu stammende Lockenkopf, der mit seinem Dialekt und seinem Hut seinen ganz eigenen rustikalen Stil verkörpert, bietet den Besuchern ein Programm, in dem der jüngst vergangene Wahlkampf oder sonstige politische Ereignisse außen vor blieben. Im Vordergrund stehen vielmehr die Bayern und im Besonderen die Allgäuer, stehen Heimat und ländlicher Stallduft. Schließlich trägt sein Programm den weitgesteckten Titel „Faszination Bayern“ und bewegt sich zwischen Güllebecken und Sprachbarrieren. So vergleicht er etwa in einem lebhaften Auftritt die verschiedenen bayerisch-regionalen Klangfärbungen „die in Nordrhein-Westfalen nur unter dem einen bayerischen Dialekt erkannt werden“. „Die hören es halt‘ nicht raus“, befindet Schafroth im tiefsten Allgäuerisch.
Das erklärte Ziel des Comedian ist es, die Leute in der Schmutterhalle mitnehmen zu wollen, gelingt ihm nicht zuletzt aufgrund der immer wieder ins Programm einfließenden, regionalen Pointen recht schnell. Seine Sichtweise auf Allgäuer, Schwaben, Großstädter und andere oft mit Klischees behafteten Gruppierungen präsentiert er auf der Bühne mit viel Bewegung, einem Gitarristen und einem dreiköpfigen Männerchor. Die Lacher im Zuschauerraum folgen im Sekundentakt.
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