Ein Handwerk, das Tradition und Moderne vereint
In Wemding werden 26 Auszubildende der Zimmerer-Innungen Donau-Ries und Dillingen freigesprochen.
In kaum einem Handwerksberuf wird Tradition so groß geschrieben wie bei den Zimmerern. Dies bekam man bei der gemeinsamen Freisprechungsfeier der Zimmerer-Innungen Donau-Ries und Dillingen nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen. Keine schicken Anzüge, sondern die traditionelle schwarze Arbeitskluft bestimmte das Bild in der Wemdinger Wallfahrtsgaststätte. Es sei „ehrenhaft, diese Kluft tragen zu dürfen“, sagte der stellvertretende Kreishandwerksmeister Joachim Sigg, der insgesamt 26 Zimmermänner freisprechen durfte. 21 aus dem Landkreis Donau-Ries und fünf aus dem Landkreis Dillingen. Für besondere Leistungen wurden Johannes Stichauer (Zimmerei Ludwig Schmid Tapfheim), Christoph Fieger (Zimmerei Stark Auhausen), sowie Michael Kehl (Zimmerei Gumpp & Maier Binswangen) als Jahrgangsbeste ausgezeichnet. „Sie haben die erste Hürde gemeistert, die Ihnen auch wirtschaftlich alle Türen öffnet“, unterstrich Sigg die Attraktivität des Berufes. In die gleiche Kerbe schlug auch Alexander Habla, Hauptgeschäftsführer des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmerer-Handwerks.
11.500 Mitarbeiter in 1200 Betrieben
Die 1200 in den 56 bayerischen Innungen registrierten Betriebe beschäftigen rund 11.500 Mitarbeiter und sorgen für einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro. „Sie haben sich einen tollen, hochmodernen Beruf mit einer hohen Wirtschaftskraft ausgesucht“, versicherte Habla und blickte voraus, dass der „Klimaschutz Ihr zukünftiger Brötchengeber sein wird.“ Auch der stellvertretende Landrat Reinhold Bittner gratulierte den jungen Männern und stellte klar: „Die Firmen setzen auf Euch!“ Franz Motz, Innungsobermeister der Zimmerer-Innung Donau-Ries freute sich über 21 neue Fachkräfte in seinem Gebiet und mahnte an: „Wir arbeiten mit einem ökologisch und ökonomisch hochwertigen Material. Unser Beruf hätte daher eine größere Wahrnehmung in der Politik verdient.“ Sein Amtskollege aus dem Landkreis Dillingen, Alexander Gumpp freute sich über die gelungene Premiere einer gemeinsamen Freisprechungsfeier der beiden Innungen und schlug vor, auf Probleme wie die Digitalisierung und den Klimawandel mit Lösungen zu reagieren.
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