Ein Problem, viele Lösungen
Im Etat des Landkreises für 2016 klafft ein Loch von rund acht Millionen Euro. Das sind die Ideen der Fraktionen
Wofür soll der Landkreis 2016 Geld ausgeben? Bis Montag wurde über diese Frage hinter den Kulissen diskutiert, in den Fraktionen, mit Kreiskämmerer Franz Hlouschek, mit Landrat Stefan Rößle. Und nach Informationen unserer Zeitung sollte das eigentlich zunächst auch so bleiben. Jedoch: Es kam anders. Bei der Kreistagssitzung am Montag im Fürstensaal der Harburg kam es doch zur Aussprache, die Vertreter der Fraktionen und Rößle machten ihre Positionen deutlich. Dabei ging es allerdings zu einem Großteil nicht darum, in welche Projekte der Kreis investieren sollte. Sondern darum, woher das Geld dafür kommen soll. Aktuell klafft im Etat des Kreises für 2016 nämlich ein Loch von rund acht Millionen Euro. Die Lösungsvorschläge:
Landrat Stefan Rößle erklärte erst einmal, wie dieses Loch aus seiner Sicht zustande kommt. Gegenüber 2015 habe man eine immense Steigerung bei den Investitionen von rund 70 Prozent. Zudem müsse der Kreis angesichts des Flüchtlingszustroms Geld in die Hand nehmen. Zum einen seien neue Stellen geschaffen worden, zum anderen müsse man die Kosten für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge vorstrecken. Neue Schulden will Rößle keinesfalls machen. Er will sparen, die eine oder andere Anschaffung streichen. Und der Landrat sagte: „Ich befürchte, die Erhöhung der Kreisumlage wird nicht ausreichen.“ Diese Umlage müssen die Kommunen an den Kreis bezahlen, eine Erhöhung von zwei Punkten wurde bereits ins Auge gefasst, damit liegt sie bei 48,5 Punkten(DZ berichtete). Angesichts der hohen Investitionen in den nächsten Jahren (THG, Berufsschule Nördlingen, Realschulen Wemding und Rain) meinte Rößle: „Mehr als 50 Prozent geht meines Erachtens auch die nächsten Jahre nicht.“
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