Ein langes Blechrohr erklingt
Ein besonderes Instrument in Leitheim
Das Naturhorn: ein ungefähr vier Meter langes, konisch sich öffnendes Blechrohr, zur Spirale aufgewickelt und mit Mundstück und Trichter ausgestattet. Es verfügt über gerade mal 16 Noten, wobei die jeweilige Länge der Röhre die Tonart bestimmt. Dass darauf nicht nur Halali möglich ist, bewies der Hornist Wilhelm Bruns beim Schlosskonzert in Leitheim in bravouröser Weise. Ulrike Payer sorgte dazu am Flügel für mehr als eine auserlesen geschmeidige Begleitung. Im Hinblick auf Tonbildung, Feinstimmung von Zwischentönen und Klangreinheit kommt es auf das Zusammenspiel der Lippen, des Luftstroms und der Handbewegung im Trichter des Horns an. Trotz der natürlichen Begrenzung des ventillosen Naturhorns reizte das Instrument etliche Komponisten.
Welch schneidige Virtuosität: Mit Ludwig van Beethovens Sonate für Horn und Klavier F-Dur op. 17 gab Wilhelm Bruns gleich zu Beginn ein Beispiel dafür, wie intensiv künstlerische Kreativität aus limitierten Mitteln Großes zu schaffen vermag. Dem lebhaften Allegro moderato des Einstiegs folgte ein langsamer Satz in sanglicher Emotion und sanftem Klang, bevor das abschließende Rondo das Horn wieder schmettern hieß.
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