Europatag bei der Volkshochschule
Am 5. Mai gibt es in Donauwörth ein vielfältiges Angebot in Form eines Marktes
„Europa“ wird oft mit „Europäischer Union“ gleichgesetzt. Allerdings gibt es mit dem Europarat eine Vereinigung, die schon deutlich länger existiert. Er wird heuer bereits 70 Jahre und von ihm geht der Europatag aus, der jährlich am 5. Mai gefeiert wird. Dem Europarat verdanken wir unter anderem die Bildung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte. Der Europarat umfasst derzeit 47 Länder. Allerdings steckt er in einer Krise: In der Regel beschränken sich nämlich der Europarat und die mit ihm verbundenen Institutionen darauf, Ermahnungen auszusprechen, wenn eine Aktivität ihrer Mitglieder als Verfehlung eingeschätzt wird. So bemängelte er etwa die Möglichkeit der Geheimdienste Deutschlands zur unkontrollierten massenhaften Ausspionierung seiner Bürger sowie die vom französischen Präsidenten Macron beauftragten gewaltvollen Polizeieinsätze gegen Gelbwesten-Protestanten. Im Gegensatz zur EU kritisierte der Europarat es auch, als die ukrainische Putsch-Regierung die Rechte für die russischsprachige Minderheit einzuschränken ankündigte. Neu war allerdings nach der Aufnahme der Krim in die Russische Föderation, dass Russland das Stimmrecht im Europarat entzogen wurde – entgegen der eigenen Prinzipien, wie im Konfliktfall vorzugehen sei. Durch den Entzug der Rechte stellte natürlich der finanziell bislang größte Beiträger Russland seine Zahlungen ein. Seitdem steckt der Europarat in einer Krise.
Mit einer Veranstaltung am Sonntag, 5. Mai, von 14 bis 17 Uhr wird in der Volkshochschule Donauwörth auf Errungenschaften sowie auf die derzeitige Krise des Friedensprojekts „Europarat“ aufmerksam gemacht. So ist etwa aus dem Europarat der Verein Europa-Union hervorgegangen. Die Europa-Union Donauwörth, unter Leitung von Karl Eigen, wird daher ihre Arbeit präsentieren. Der Verein European Association of the Via Romea Germanica, vertreten durch Ulrike Steger, wird die Europarat-Idee der Kulturrouten vorstellen, von denen immerhin zwei direkt durch Donauwörth gehen. Schüler eines Vhs-Deutsch-Kurses werden ihre Blicke auf Deutschland und Europa mittels eines kurzen Videos sowie Plakaten vorstellen und zu Gesprächen bereitstehen.
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