Fabrik in Rain ist nicht von Schließung betroffen
Die starken Preisschwankungen auf dem globalen Zuckermarkt zwingen den Konzern dazu, den Rotstift anzusetzen
Weil die Zuckererzeugung bei der Südzucker AG ein riesiges Bilanzloch reißt, will der Konzern massiv Kosten sparen. Zwei Werke in Ostdeutschland werden geschlossen, bestätigt Pressesprecher Dominik Risser unserer Zeitung. Die Firma betreibt auch drei große Zuckerfabriken in Bayern, darunter die Fabrik in Rain. Der Restrukturierungsplan sei in der Aufsichtsratssitzung am Mittwoch verabschiedet worden, bestätigt Dominik Risser.
Jährlich rund 700 000 Tonnen Zucker weniger produzieren
Das Ziel aller Maßnahmen sei es, die Auswirkungen der starken Preisschwankungen an den globalen Zuckermärkten und in der EU auf das Segment Zucker zu verringern und damit den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens nachhaltig zu sichern und zu stärken. In Betracht gezogen werden nach Angaben des Pressesprechers neben den beschlossenen Werksschließungen auch Kapazitätsanpassungen. Ziel sei es, die Kapazitäten stärker am Bedarf des europäischen Marktes auszurichten. Südzucker wolle, so Risser, jährlich rund 700000 Tonnen weniger Zucker produzieren. Das Volumen des europäischen Marktes beziffert er auf 20 Millionen Tonnen, das des Weltmarktes auf 190 Millionen Tonnen.
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