
Projekt
Fertigstellung des Mertinger Sportheims verzögert sich

Das hat Auswirkungen auf die Gäste bei den Heimspielen des FCM, der nun erstmals in seiner Geschichte der Bezirksliga angehört
Von Helmut BissingerDie Pläne waren ehrgeizig, aber wohl zu sportlich: Das neue Sportheim des FC Mertingen wird nicht wie geplant fertig werden. Eigentlich wollten die Mertinger bis zum Beginn der neuen Fußballsaison einziehen. Daraus wird nun nichts, weil sich die Arbeiten verzögern. Architekt Kurt Niebler nennt den Grund: „Die Ehrenamtlichen haben zahlreiche freiwillige Arbeitsleistungen zu leisten. Da kann man nicht immer den vollen Einsatz verlangen.“
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Das neue Sportheim, mit Fernwärme versorgt und in Holzbauweise ausgeführt, ist in zwei Bereiche aufgeteilt: einen sportlichen mit Umkleidekabinen und sanitären Anlagen sowie einen für den Ausschank. 40 Plätze wird der Gastraum mit direktem Blick auf das Fußballfeld haben. Dazu soll es einen Gymnastikraum geben und auch hier eine Toilettenanlage.
Das neue Sportheim soll ein Schmuckstück werden, kostet aber immerhin knapp 1,3 Millionen Euro. Etwas mehr als 780000 Euro erhält der FC Mertingen von der Gemeinde als Zuschuss. Diese Summe wird als Tilgungszuschuss auf Darlehen des Vereins in fünf bis zehn Jahresraten eingebracht. Außerdem erhielt der FCM von der Kommune eine Ausfallbürgschaft für die Darlehensaufnahmen. Weiterhin finanziert die Gemeinde den Zuschuss vor, der vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) zu erwarten ist.

Das Sportheim in Mertingen war auch bei der Spielgruppentagung der Vereine der Bezirksliga Nord ein Thema. Bei dieser Gelegenheit hatte Spartenleiter Manfred Seitz den Vereinen eröffnet, dass sich die Mannschaften, die beim FCM in der Vorrunde zu Gast sind, in der Soccerhalle umziehen müssen. Die Heimelf wird weiterhin die Umkleiden im alten Sportheim nutzen. Kurt Niebler hofft, dass die neuen Umkleiden und Duschen so schnell wie möglich fertiggestellt werden können. Das ganze Augenmerk gelte nun dieser Maßnahme, wolle der Verein doch in seiner ersten Spielzeit in der Bezirksliga ein gutes Bild abgeben. Erst wenn die Umkleiden im neuen Heim benutzbar sein werden, wird auch das alte Sportheim der Spitzhacke zum Opfer fallen.
Vorsitzende Doris Mayerle sieht in dem Provisorium keine Nachteile für die Gastvereine, dies sei in der Kreisliga bisher auch so gewesen. Nach dem Aufstieg werde man es aber mit anderen Gegnern zu tun haben, „für die die Situation natürlich neu sein wird“. Aber auch Mayerle will alles daran setzen, dass das Provisorium nur vorübergehend sein wird. Sie verweist aber darauf, dass die Soccerhalle in unmittelbarer Nähe zum Mertinger Fußballplatz sei, nur durch das Trainingsgelände von diesem getrennt.
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