Geld oder Freizeit für Mehrarbeit?
Molkerei Gropper und Gewerkschaft NGG treffen heute erneut vor Gericht aufeinander
Der Konflikt zwischen der Molkerei Gropper und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) geht in die nächste Runde. Am Dienstag treffen Vertreter des Bissinger Unternehmens sowie der Gewerkschaft erneut vor dem Donauwörther Arbeitsgericht aufeinander.
Hintergrund ist eine Klage der NGG gegen Gropper. Die Gewerkschaft kritisiert eine Betriebsvereinbarung, die die Firma intern getroffen hat. Laut NGG umgeht die Molkerei damit den Tarifvertrag der bayerischen Milchwirtschaft. Einer der Kritikpunkte ist die Regelung von Mehrarbeitszeiten. Dies sei gerade beim Bissinger Unternehmen von Bedeutung. „Die Arbeitsbelastung bei Gropper ist höher als bei vergleichbaren Unternehmen“, sagt Tim Lubecki, NGG-Geschäftsführer in Schwaben. Zwar habe er Verständnis dafür, dass bei einem Unternehmen wie Gropper ein hohes Maß an Flexibilität notwendig sei, etwa, was Schichtmodelle angeht. „In diesem Fall ist das Maß jedoch überschritten“, sagt Lubecki. Normalerweise müssten mehr geleistete Stunden mit Freizeit aufgewogen werden. Bei Gropper bekämen die Mitarbeiter stattdessen mehr Geld. Das spare dem Unternehmen Personal, gehe auf der anderen Seite aber zulasten der Mitarbeiter, kritisiert Lubecki. „Die Kollegen verkaufen ihre Gesundheit.“ Dabei gebe es „klare Appelle“ aus der Belegschaft der Branche, dass die Freizeit wichtiger werde und das Geld zunehmend in den Hintergrund rücke, so Lubecki.
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