Bürgermeister Schwab: "Hoffe, es ist der letzte Rekord-Haushalt"
Plus Bürgermeister Leonhard Schwab, Gemeindechef in Genderkingen, wünscht sich künftig rückläufige Investitionen und ein "ruhigeres Fahrwasser".
Das Gesamtvolumen des Etats 2020 hat die Gemeinde mit ihrem Haushaltsplan in diesem Jahr nochmals leicht übertroffen. 2,715 Millionen Euro stehen heuer im Verwaltungshaushalt und 5,476 Millionen Euro im Vermögensteil des Zahlenwerkes. „Ich hoffe, es ist der letzte Rekord-Haushalt“, kommentierte Bürgermeister Leonhard Schwab seine Vorlage, die einstimmig angenommen wurde. Warum der seit einem Jahr amtierende Gemeinde-Chef auf „ruhigeres Fahrwasser“ und rückläufigen Investitionen hofft, war bereits am vorausgegangenen Tagesordnungspunkt er-sichtlich: Der Hebesatz der Grundsteuer B wurde von 320 auf 370 Prozent erhöht, die Gewerbesteuer von 320 auf 330 Prozent angehoben: Unverändert wie seit zehn Jahren bleibt die Grundsteuer A bei 390 Prozent.
Zur Finanzierung der Zukunftsprojekte in Genderkingen sind zwei Millionen Euro Darlehen geplant
Der Überschuss aus den laufenden Einnahmen und Ausgaben – in der Fachsprache „Zuführung zum Vermögenshaushalt“ – müsse enorm gesteigert werden, um die dauerhafte Leistungsfähigkeit nicht zu gefährden, konstatiert der Vorbericht, den Kämmerin Melanie Mayinger von der Verwaltungsgemeinschaft Rain vorlegte. Hintergrund ist, dass zur Finanzierung der Zukunftsprojekte heuer zwei Millionen Euro an Darlehen eingeplant sind (derzeit ist sie nur mit 145.825 Euro verschuldet). Die Lechgemeinde stellt bei Gesamtkosten von 3,9 Millionen Euro derzeit ihr Kindernest Regenbogen fertig (50 Kinder- und zwölf Krippenplätze, die Infrastruktur für Mittagessen eingeschlossen). Der Bau der Kläranlage (2022/23) wirft mit Planungs- und Anschaffungskosten seine Schatten voraus. Dazu kommen weitere Infrastruktur-Verbesserungen. Da der Haushalt vorberaten war, stimmten Bürgermeister und alle neun anwesenden Gemeinderäte ohne weitere Aussprache der Steuererhöhung zu. Die Zuführung wird nun laut Etat mit 315.520 Euro erwartet.
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