So haucht eine Genderkingerin ihren Krippenfiguren Leben ein
Plus Sieglinde Schmid-Hartmuth aus Genderkingen fertigt Unikate und bekleidet sie. Für diese filigrane Arbeit braucht sie vor allem drei Eigenschaften.
Die Rohlinge aus Holz, die sortiert auf dem Tisch liegen, wirken zunächst wie ganz normale Ersatzteile für Puppen. Nichts deutet darauf hin, dass sich die verschiedenen Gliedmaßen später einmal zu Maria, Josef, Hirten und dem Jesuskind zusammenfügen. Wer jedoch die Mimik der handgeschnitzten Exponate aus Südtirol näher betrachtet, erkennt, dass sie jede Menge Potenzial für eine kreative Schneiderin bergen. „Ich lebe mich in die Figur ein, die ich darstellen werde“, beschreibt Sieglinde Schmid-Hartmuth den visuellen Teil ihrer Arbeit, der der handwerklichen Kunst vorausgeht. Deren hohes Niveau lebt von kleinsten Details und stellt selbst nach jahrzehntelanger Erfahrung immer wieder Herausforderungen.
Als seien es die Segmente von Marionetten, so reihen sich Köpfe, Arme, Beine und Rümpfe aneinander. Diese verbindet Schmid-Hartmuth mit einem Kupferdraht, den sie festklebt. Anschließend wickelt sie ein elastisches Stoffband darum, bis es wie ein gebundener Körper aussieht, was die Expertin Fatschen nennt. Dieser erste Abschnitt ist handwerklich betrachtet, leichter zu absolvieren. „Nun jedoch hauche ich meinen Figuren Leben ein“, betont Schmid-Hartmuth mit einem Lächeln. Die 58-Jährige wohnt seit 23 Jahren mit ihrem Mann und Sohn in Genderkingen.
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