Gerhard Polt in Kaisheim eingeflogen
Plus Bajuwarischer Anarchismus im Kaisheimer Thaddäus: ein unvergesslicher Vormittag mit Gerhard Polt und den Well-Brüdern. Es war mehr als Kult.
Sein Geburtstag bleibt Jürgen Panitz wohl noch lange in Erinnerung. Er feierte zusammen mit den Hochkarätern Gerhard Polt, Karl, Michael, Christoph (Stofferl) Well – auch die Well-Brüder genannt – und einem bis auf den letzten Stuhl besetzten Saal der Kleinkunstbühne Thaddäus am Sonntagmorgen. Extra aus Bayern hätte man sie einfliegen lassen, den Gerhard und die Well-Brüder aus’m Biermoos.
Die Well-Brüder und Gerhard Polt - seit 40 Jahren gemeinsam auf der Bühne
„Do gäd da Omd scho fria an“, so Polt. 40 Jahre stünden sie schon zusammen auf der Bühne und da wäre es jetzt schon an der Zeit für ein Resümee. Und was man da nicht alles gesehen hätte, die bunte Garderobenwelt aus Asbest, Formaldehyd und Schimmel – und seinen Beitrag zur Klimasituation hätte man mit drei Millionen zurückgelegten Kilometern auch geleistet. In der Gastronomie hätte man von der Apokalypse bis zum Elysium alles durch und da gehöre das Zaziki dann schon zu Deutschland. Gerhard Polt erklärte dem amüsierten Kaisheimer Publikum, „dass des a langa Weg is, bis zum Weinkenna“. Angefangen vom Tafelwein – passend zu Hering mit Tomatensoße in der Dose – bis hin zu den guten französischen Weien: „Da brodelts, das guillotinistische Blut.“ Die Multiinstrumentalisten Well kokettierten „bayerische Weltgeschichte“ – 100 Jahre Freistaat, „wo damals die Oktoberfestmaß noch eine Mark achtzig gekostet hat“ und Franz Josef Strauß nach sieben Maß implodiert ist. Ganz in seinem Element zeigte sich der Kabarettist, Autor, Fernseh- und Filmschauspieler Polt während er über den „Kormoran“ wetterte.
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