Gewerkschaft: Zugpersonal ohne Reserven
Mehrere Agilis-Züge werden für Wochen gestrichen. Ein Funktionär erläutert die Hintergründe.
Donauwörth Viele Fahrgäste auf der Donautalbahn müssen in diesen Tagen und Wochen auf Busse oder gar das Auto umsteigen. Durch krankheitsbedingte Ausfälle hat das Unternehmen Agilis, das für den Personenverkehr auf der Strecke Ulm-Donauwörth-Ingolstadt verantwortlich ist, gleich sieben Züge auf dem täglichen Fahrplan gestrichen. Dieser Zustand wird Wochen andauern. Für Uwe Böhm kommt das nicht überraschend. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) beobachtet seit Längerem mit Sorge, dass bei Agilis und anderen Eisenbahngesellschaften das Personal knapp ist – zu knapp, wie sich nun zeige.
„Das ist nicht nur ein Problem von Agilis“, sagt Böhm. Natürlich leide die Branche unter Fachkräftemangel. Das Problem sei aber auch hausgemacht. Die Tatsache, dass der jeweils günstigste Anbieter den Zuschlag für ein bestimmtes Schienennetz bekommt, habe in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass die Firmen hart kalkulierten. Bereitschaftskräfte, die im Notfall kurzfristig einspringen können, seien im Nahverkehr immer weiter reduziert worden: „Da kommt am Ende so etwas heraus.“
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