„Ich habe alles gemacht, auch gebellt“
Das Opfer einer demütigenden Aktion unter Häftlingen im Kaisheimer Gefängnis sagt am zweiten Verhandlungstag aus. Auch er benennt dabei einen Mitinsassen als Hauptpeiniger
Am zweiten Tag im Prozess um die perverse sexuelle Demütigung eines Häftlings in einer Gemeinschaftszelle des Kaisheimer Gefängnisses hat die 3. Strafkammer des Augsburger Landgerichts das Opfer in den Zeugenstand geladen. Die fast zweistündige Vernehmung erweist sich als schwieriges Unterfangen.
Im großen Sitzungssaal 101, in dem normalerweise das Schwurgericht tagt, herrscht eine gespannte Stille. Minutenlang. Der Zeuge, ein 39 Jahre alter Gefangener, will nicht mehr weiterreden. Er wolle „alles verdrängen“, sagt er. Der Vorsitzende des Gerichts, Roland Christiani, muss seine ganze Überredungskunst aufbieten, um den Zeugen zu einer vollständigen Aussage zu bewegen – im Angesicht der mutmaßlichen fünf Peiniger, die der Vergewaltigung, der sexuellen Nötigung und der gefährlichen Körperverletzung angeklagt sind.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.