Ich verehr’ am Kreuz dich
Passionskonzert stimmt auf die Kar- und Ostertage ein
Erna Dirschinger lud zum 37. Male zu einem Passionskonzert in der Heiligkreuzkirche ein und konnte sich, zusammen mit allen Mitwirkenden, wie gewohnt über sehr guten Besuch freuen. „Hausherr“ Pater Blasius Mayer sprach in seinen Begrüßungsworten von einem „besinnlichen, beschaulichen Ereignis mit Musik, Liedern und Texten, das zu Herzen gehen soll und mit dazu betragen kann, sich auf Ostern einzustimmen.“
Mitwirkende waren heuer das Jubilate-Doppelquartett, natürlich auch der Buchdorfer Zweigesang mit Erna Dirschinger und ihrer Mutter Maria Eisenwinter und Schwester Johanna Vogt mit verbindenden Texten. Diesmal standen auch kontemplative Trompetenkompositionen und Kirchenlieder, gespielt von Simon Keller und begleitet von Max Höringer oder Ida Rau an der Orgel, auf dem Programm. Mit dem Kirchenlied „Beim letzten Abendmahle“ als Trompetensolo und dem geistlichen Volkslied des Zweigesangs „Wir walln zu deiner Gnadenstätt“, das ja wohl in keinem Passionskonzert fehlen darf, begann das genau einstündige Konzert. Der Chor sang „Herr, ich möchte dein Leiden fassen“, es folgte die beeindruckende Volksweise des Zweigesangs „Lass mich deine Leiden singen“. Johannes Brahms komponierte „In stiller Nacht, zur ersten Wacht“, das vom Chor dargeboten wurde. Beim Passionslied „Vater hoch im Himmelsthron“, das vom Chor und mit solistischer Stimme von Pater Mayer erklang, gefielen besonders die eindringlichen Worte „O Jesus“ und „Herr, erbarme dich!“ Das erbauliche Lied „O Jesu mein“ sang der Zweigesang. Das anspruchsvolle „Christus factus est“ von Anton Bruckner, „Ich verehr’ am Kreuze dich“ und „Ave verum“, dieses spätmittelalterliche Reimgebet in lateinischer Sprache, gelang dem Jubilatechor. Pater Mayer sang „Ecce homo, Mensch betrachte“, der Zweigesang „In der ganzen Stadt, da brennet kein Licht“. Die Gotteslob-Lieder „Herzliebster Jesu“ und zwei Strophen von „Wenn ich einmal soll scheiden“ rundeten das wunderschöne Konzert ab, wobei die untergehende Sonne mit ihren wärmenden Strahlen den Altarraum und die Interpreten beleuchtete.
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