Immer mehr Wildunfälle
Donauwörth Mit einer groß angelegten Aktion wollen die Jäger im Landkreis Donau-Ries seit drei Jahren die Zahl der Wildunfälle reduzieren. Allein im Altlandkreis Donauwörth und im Lechgebiet sind inzwischen schätzungsweise 8000 Reflektoren an Leitpfosten auf einer Straßenlänge von insgesamt rund 130 Kilometern montiert. Wenn sich nachts oder in der Dämmerung ein Fahrzeug mit eingeschalteten Scheinwerfern nähert, strahlen die Reflektoren blaues Licht ab und sollen damit per Lichtschranken-Effekt für Rehe, Hasen, Wildschweine & Co. einen regelrechten Zaun erzeugen - und damit die Tiere vom Überqueren der Straße abhalten. Der erhoffte Erfolg ist jedoch - gemessen an der Zahl der Unfälle - ausgeblieben.
Die Polizei registriert seit 2007 sogar deutlich mehr Wildunfälle. Waren es vor vier Jahren noch 541, so zählten die Ordnungshüter 2009 gleich rekordverdächtige 687. Am häufigsten sind Zusammenstöße mit Rehen (siehe auch "Wissenswert"). "Unsere Zahlen sprechen eine deutliche Sprache", meint Magnus Kastenhofer, der für den Landkreis zuständige Sachbearbeiter der Polizei für Verkehrsangelegenheiten. Statistisch gesehen zeigten die Reflektoren keine Wirkung. Dies gelte flächendeckend: "Auf Strecken, die mit Reflektoren ausgestattet sind, passierten genauso Wildunfälle."
Waldemar Kalchgruber, der als Vorsitzender der Jäger-Kreisgruppe Donauwörth die Reflektoren-Aktion maßgeblich angestoßen hat, ist über die Entwicklung natürlich ein Stück weit enttäuscht. Dennoch zeigt er sich überzeugt davon, dass die Lichtzäune nicht vergeblich installiert wurden. Von diversen Abschnitten kämen "100-prozentige Erfolgsmeldungen".
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