JVA-Insasse misshandelt: Peiniger erhalten lange Haftstrafen
Plus Fünf Insassen der JVA Kaisheim haben einen Mithäftling gepeinigt und gedemütigt, weil über diese das Gerücht umging, Sexualtäter zu sein. Nun wurde das Quintett verurteilt.
In der Justizvollzugsanstalt Kaisheim im Landkreis Donau-Ries sitzen rund 600 Gefangene ein. Meist sind es schwere Jungs, oft vielfach vorbestraft, mit jahrelanger Knasterfahrung. Wer nun glaubt, im Gefängnis herrschen stets Recht und Ordnung, der irrt. Im Knast gibt es Drogen, werden illegal Handys gebunkert, machen Liebesgeschichten zwischen Häftlingen und weiblichen Vollzugskräften die Runde. Und wenn die Zellentüren abends geschlossen sind, bestimmt eine ungeschriebene Hackordnung oft das Leben der Gefangenen. Der Stärkere schafft an.
Auf unterster Stufe der Hierarchie stehen Sexualtäter, die nicht selten gemobbt werden. Ein viertägiger Prozess vor dem Augsburger Landgericht, der am Mittwoch zu Ende ging, hat einen perversen und sexuell erniedrigenden Exzess von fünf Gefangenen im Kaisheimer Knast auf einen wegen Betrugs einsitzenden Mithäftling gesühnt, über den das Gerücht umging, er sei ein „Kinderschänder“.
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