Jagd: Ein Waldbesitzer kämpft für das Wild
Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein betrachtet mit Sorge den Rückgang des Rehwildes. Den Staatsforsten wirft er einen „Vernichtungsfeldzug“ vor. Er warnt vor weiteren Risiken.
Irgendwann ist es ihm zu viel geworden, irgendwann konnte er die gebetsmühlenartigen Klagen von Waldbesitzern und Landwirten nicht mehr hören, dass Waldbau eigentlich nur ohne Rehwild und Maisanbau in den Feldern eigentlich nur ohne Schwarzwild richtig möglich sei. Dass dem viel beschworenen Klimawandel nur durch Umbau der Wälder begegnet werden kann, wie ihn sich die Ministerialbürokratie vorstellt, möglichst ohne Nadelbäume und mit vielen Auflagen und Verordnungen. Traditionsbetriebe wie sein Haus hätten eine längere Betrachtungszeit als jene Professoren, die ihre Waldbau-Thesen ohne ethischen Ansatz verbreiteten.
Also lud Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein, dessen Waldbesitz vornehmlich im Ries 10 000 Hektar umfasst, vor einiger Zeit Vertreter zahlreicher Interessensgruppen ein, um ihnen in seinen Wäldern die Philosophie der Fürstlichen Forstbetriebe zu vermitteln: „Wald und Wild anstatt Wald vor Wild“. Denn schließlich, sagte er, würden seine Bäume, von denen er und seine Familie seit Generationen leben, genauso in den Himmel wachsen wie in den Nachbarrevieren der Staatsforsten, „die am liebsten einen reh-reinen Wald hätten“.
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