Blick auf 125 Jahre Kameradschaft
Bayerdillinger Soldaten- und Kameradenverein sieht seine Aufgabe als sehr aktuell an
Der Soldaten- und Kameradschaftsverein Bayerdilling-Wächtering feierte sein 125-jähriges Jubiläum in kleinem Rahmen mit Ehrengästen, den Vereinen und Einwohnern beider Dörfer sowie den Patenvereinen Gempfing und Münster. Der Festtag begann mit einem Gottesdienst, den Pfarrer Abraham Vanchipura in der Kirche St. Michael zelebrierte. Beim Festakt ging Vorstand Matthias Kolle – bezugnehmend auf die beiden ausgestellten Vereinsfahnen – auf die 125 Vereinsjahre ein. Anlass der Gründung des Veteranen- und Kriegervereins durch Soldaten des Feldzuges von 1870/71 und Reservisten war der Sieg gegen Frankreich. Die wieder- gewonnene nationale Identität war mit ausschlaggebend für die Welle der Vereinsgründungen. Bereits am 11. Juni 1893, neun Monate nach der Gründung, weihte man die erste Fahne. Diese Traditionsfahne wurde zur 110-Jahr-Feier restauriert. Nach den beiden Weltkriegen war die Begeisterung verflogen – Ernüchterung über die Abermillionen Toten lenkte den Blick neben der Kameradschaftspflege vor allem auf den Erhalt des Friedens in Deutschland und Europa. In Bayerdilling, so Kolle, stifteten die Einwohner 1950 einen Kreuzweg zur Erinnerung an die Kriegstoten. Das große Gefallenenkreuz wurde 2014 von der Stadt Rain erneuert. 1960 änderte der Verein seinen Namen in Veteranen- und Soldatenverein, wie auf der Vereinsfahne zu lesen ist. Und weil seit 1977 auch Bundeswehr-Reservisten und Förderer aufgenommen werden, ergab sich die Umbenennung in Soldaten- und Kameradschaftsverein.
Mit Blick auf die gegenwärtigen Feindseligkeiten in vielen Ländern schloss Matthias Kolle: „Deshalb sind wir alle aufgerufen, den Frieden für alle Zeit zu wahren.“ In Grußworten gratulierten außerdem der Rainer Bürgermeister Gerhard Martin sowie Vorstandsmitglied Josef Keller in Vertretung des Kreisvorsitzenden Donau-Ries der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung. (arh)
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