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Tom Hake (rechts) mimte unter anderem einen Schweizer Zollbeamten. Neben Hake sieht man Vitus Fichtl, Armin Federl am Akkordeon und Tobias Klug mit seinem Kontrabass: Das ist das Männerquartett Mistcapala, das im Theater Oberpeiching gastierte.
Foto: Manfred Arloth
VonManfred Arloth
Wenn ein unterfränkischer Dudelsack von einem Schweizer Zöllner als Tierkadaver deklariert wird, dann ist das Männerquartett Mistcapala am Werk
Das Mannsbilder-Quartett, das sich Mistcapala nennt, kommt aus Landsberg am Lech. Es beglückte das Publikum im Oberpeichinger Theater bei einem Abend voller Lebensfreude, wunderlicher Szenen und exzellent gespielter Musik. Verschrobene Texte, trockener Humor: das sind die Markenzeichen dieses Herrenquartetts.
Tom Hake brillierte als Schauspieler und als Meister der Verkleidung, Armin Federl bewies seine Treffsicherheit nicht nur bei den Tasten am Akkordeon und Gitarrist Vitus Fichtl zeigte Entschlossenheit im Nahkampf mit Briefkästen und Glühweinbecherpfandständen, während der Kontrabassist Tobias Klug nicht davor zurückschreckte, als sächsischer Gigolo Perlen des Wiener Liedgutes zu intonieren. Die Zuschauer freuten sich über freche Texte, überraschende Erkenntnisse und skurrile Szenen; die waren feinsinnig und fetzig, virtuos und verschroben, dezent und herzerfrischend originell.
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