Ermittlungen gegen JVA-Bedienstete in Kaisheim
Plus Im Gefängnis in Kaisheim soll ein Beamter einen Häftling geschlagen haben. Der hat zuvor mächtig Stress gemacht. Auch zwei weitere Beamte haben nun Ärger.
Die beiden Fälle gleichen sich bis ins Detail. Im Bezirkskrankenhaus Donauwörth soll ein Polizist im Mai 2020 einen renitenten Betrunkenen, der sich dem Personal widersetzte, alle Umstehenden beleidigte und schließlich dem Beamten in die Augen spuckte, geschlagen haben. Zwei Pflegekräfte meldeten ihre Beobachtungen weiter, der Beamte und ein Kollege wurden angezeigt und müssen nach einem Gerichtsurteil in erster Instanz um ihren Job bangen. Jetzt wird bekannt: Auch in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kaisheim gab es einen Vorfall, der gleich für drei Bedienstete straf- und disziplinarrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte.
Ein Video dokumentiert die Geschehnisse in der JVA Kaisheim
Nach Informationen unserer Zeitung sorgte im Februar 2021 ein Häftling für mächtig Stress. Er stand unter Drogeneinfluss und sollte in einen anderen Bereich des Gefängnisses verlegt werden. Der Mann war aggressiv und zeigte sich unkooperativ. Er beleidigte die Bediensteten. Gleichzeitig war er nicht mehr in der Lage, zu gehen. Deshalb setzen ihn die Beamten in einen Rollstuhl. Als der Häftling auf einem Gang geschoben wurde, schlug ihn einer der Vollzugsbeamten mit der flachen Hand an den Hinterkopf. Dies hat eine direkt über dem Ort des Geschehens installierte Überwachungskamera aufgezeichnet. Es sei eine Art „Wischer“ gewesen, den der Bedienstete dem in diesem Moment apathisch wirkenden Gefangenen verpasst habe, schildert eine Person, welche die Aufnahmen gesehen hat, unserer Zeitung.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Toller Beruf wenn man sich in die Augen Spucken lassen muss, Kein wunder das die Hemmschwelle gegenüber den Einsatzkräften ständig sinkt.