
Mobilfunkmast: Gemeinde Kaisheim will ein Gutachten

Plus Die Telekom möchte am Neuhof einen neuen Mast für Mobilfunksendeanlagen bauen. Einem Bauantrag dafür hat der Gemeinderat aber sein Einvernehmen verweigert.
Die Deutsche Telekom möchte am Neuhof bei Kaisheim einen neuen Mast für Mobilfunksendeanlagen bauen. Einem Bauantrag dafür hat der Gemeinderat nun aber sein Einvernehmen verweigert. Grund: Die Räte möchten nach Auskunft von Bürgermeister Martin Scharr zunächst einmal Informationen, welche Strahlung von den Anlagen ausgeht.
Der bisherige Mast der Telekom auf dem Gelände des staatlichen Versuchsguts Neuhof ist dem Vernehmen nach statisch an seine Grenzen gelangt. Um weitere Anlagen installieren zu können – dies muss die Telekom dann auch anderen Netzbetreibern gestatten –, ist ein neues Bauwerk nötig. Dies soll dem Antrag zufolge eine Gesamthöhe von 40 Metern haben. Auf einen 34 Meter hohen Betonmast soll eine sechs Meter lange Stahlkonstruktion gesetzt werden.
Die Ängste aus der Bevölkerung aufnehmen
Der bisherige Mast soll abgebaut werden. Die neue Sendeanlage soll rund 50 Meter vom bisherigen Standort entfernt hochgezogen werden – etwa 260 Meter von den nächsten Wohnhäusern entfernt. Genehmigungsbehörde ist das Landratsamt. Dieses werde wohl zu dem Ergebnis kommen, dass der Mast genehmigungsfähig ist, so der Bürgermeister. Die Behörde würde der Kommune dann nochmals die Gelegenheit geben, sich zu äußern. Bis dahin solle ein Sachverständiger im Auftrag der Gemeinde das Vorhaben der Telekom analysieren. Dies beschlossen die Räte einstimmig.
Unter anderem gehe es um die Frage, ob beziehungsweise wie sich die Sendeleistung erhöhe und welche Strahlung im Bereich der Wohnhäuser ankomme. Mit dieser Maßnahme wolle man Ängste aus der Bevölkerung aufnehmen und – wenn möglich – beseitigen.
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