Kein Strom: Gewappnet für den Ernstfall
Die Gemeinde Niederschönenfeld und Teile von Rain sind vom regionalen Verteilnetz getrennt gewesen – absichtlich. Warum die Bevölkerung davon nichts gemerkt hat.
In Niederschönenfeld, Feldheim und Rain ist am Mittwochvormittag wiederholt der Strom weg gewesen – und das für mehrere Stunden. Und obendrein auch noch absichtlich. Doch die Bürger haben davon nichts mitbekommen. Denn während die rund 1100 Haushalte vom regionalen Verteilnetz getrennt waren, wurden sie von einem unabhängigen „Inselnetz“ weiterversorgt. Dieses wurde diesmal gespeist von den Wasserkraftwerken in Feldheim und Rain, circa 185 Photovoltaikanlagen in den beteiligten Ortschaften sowie einer Biogasanlage. Bei der Aktion handelte es sich um den dritten und abschließenden Feldversuch im sogenannten „Linda“-Projekt. Dieser wurde um 14.31 Uhr wieder beendet, danach wurde wieder auf normalen Betrieb geschaltet. „Alles hat wie gewünscht geklappt“, sagt Lechwerke-Sprecher Ingo Butters.
Mit „Linda“ wird untersucht, wie im Falle eines großflächigen Stromausfalls eine lokale Versorgung durch die Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort gewährleistet werden kann. „Krisenvorsorge“, beschreibt Butters den Hintergrund der Aktion. Denn ein Szenario, bei dem Energie in dem Maße nicht mehr zur Verfügung steht, habe es glücklicherweise noch nie gegeben. Für den Fall der Fälle könne aber ein Inselnetz die Versorgung „kritischer Infrastrukturen“ – Butters nennt exemplarisch Krankenhäuser, Wasserwerke, Kläranlagen oder Tankstellen – sicherstellen, genauso wie die der normalen Haushalte vor Ort.
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