Kinder organisieren eigene Stadt
Der Kreisjugendring Donau-Ries wird zum ersten Mal eine Spielstadt organisieren. Die Kinder sollen darin alleine wirtschaften. Betreuer werden noch gesucht
Ein paar Tage ein Erwachsener sein, obwohl man erst sieben Jahre alt ist? Arbeiten gehen, selbst einkaufen und sein eigen verdientes Geld für Kino, Bistro oder den Jahrmarkt ausgeben? Das geht. Der Kreisjugendring Donau-Ries hat sich für diese Sommerferien ein ganz besonderes Projekt vorgenommen. Die Spielstadt Donau-Ries, in der Kinder von sieben bis 14 Jahren teilnehmen können. Die jungen Teilnehmer verdienen Spielgeld an Arbeitsstationen oder durch eine Teilnahme an Workshops, zahlen Steuern und können ihr Geld auch im Bistro, Kino oder beim Jahrmarkt in der Spielstadt ausgeben.
„Die Idee kam uns, als wir in München waren. Dort habe ich mit Martina Drogosch, die für die kommunale Jugendarbeit im Landkreis Donau-Ries zuständig ist, Mini-München gesehen, ein Projekt, das uns sehr begeistert hat. Das ist eine Veranstaltung, an der wir uns auch für unsere Spielstadt orientieren werden“, erinnert sich Stadtjugendpflegerin Daniela Benkert. Zusammen seien sie sich schnell einig gewesen, dass ein solches Vorhaben auch in Donauwörth umgesetzt werden soll. „Es bietet nicht nur die Möglichkeit, sich in den Sommerferien die Zeit zu vertreiben, es hat auch einen wirtschaftlichen Lerneffekt für die Kinder. Sie können risikofrei Sachen ausprobieren, die in ihrem Alltag bisher keine Rolle gespielt haben.
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