Kirche als angstfreier Lebensraum
Die Stiftung Behindertenwerk St. Johannes in Schweinspoint feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Aus der 1860 gegründeten "Anstalt für unheilbar Kranke" hat sich ein modernes Unternehmen entwickelt, das inzwischen viele Bereiche der sozialen Betreuung abdeckt. Anhand von persönlichen Geschichten haben wir ihnen dieses Jahr einzelne Einrichtungen der Stiftung vorgestellt. Mit dieser Folge endet unsere zwölfteilige Serie.
Marxheim-Schweinspoint Alois Widmann hängt regelmäßig den Kirchenanzeiger mit den Terminen für die kommenden Gottesdienste auf dem Gelände der Stiftung Behindertenwerk St. Johannes in Schweinspoint auf. Rudi, ein Stiftungsbewohner, hilft ihm dabei. Akribisch kontrolliert er die Anzeigen alle vierzehn Tage, dann gibt er Widmann Bescheid und hilft ihm beim Aufhängen. Die Hilfe des Bewohners ist mehr als nur freiwillige Pflichterfüllung. Sie verdeutlicht zwei elementare Aspekte des kirchlichen Miteinanders, für das der Pastoralreferent mit verantwortlich ist: Viele Bewohner der Stiftung bejahen, bestehen sogar auf eine feste Struktur. Und das aktive Einbringen in die Gesellschaft schaffe bei ihnen ein wesentliches Selbstwertgefühl, erklärt Widmann.
Daher ist ihm das Miteinander so wichtig. Der 55-Jährige ist seit 27 Jahren Pastoralreferent. Der Baden-Württemberger hat in Augsburg studiert und arbeitete in einem Kinderdorf in Isny, als die Stelle ausgeschrieben wurde. Seitdem arbeitet Alois Widmann in Schweinspoint und in den Außenstellen in Straß, Donauwörth und Rain. Zudem unterrichtet er Religionspädagogik an der Fachschule für Heilerziehungspflege in Neuburg. In seiner Arbeit mit den Bewohnern stößt er auf Herausforderungen und Erlebnisse, die tiefer gehen als in einer normalen Gemeinde.
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