In Donauwörth fusionieren drei katholische Pfarreiengemeinschaften. Der Wandel kann nur gelingen, wenn man die Wurzeln, das Evangelium von Jesus Christus, wieder wirklich lebt.
Jedem wurde nach Eröffnung der Fragerunde im Liebfrauenmünster am Mittwochabend klar, dass es den versammelten Gläubigen hier um eine echte Herzensangelegenheit ging. Und wie es oftmals bei etwas ist, das einem existenziell wichtig ist: Es können auch mal scharfe Worte fallen – ohne dass diese unbedingt so hart gemeint waren. Der Unmut war verständlich. Die Überbringer der Nachricht der Pfarreien-Fusion, Thomas Wienhardt und Rudolf Häselhoff vom Bistum Augsburg, mussten ein dickes Fell haben bei jener Infoveranstaltung. Zwar hörte man hier und da durchaus Verständnis für grundsätzliche Veränderungen aufgrund des dramatischen Priestermangels, den die Referenten skizzierten, doch die meisten Gläubigen im Münster waren sichtlich und hörbar erschüttert ob des Beschlusses „von oben“.
Und da lag der Hase im Pfeffer: Viele derer, die sich zahlreich offen äußerten und deren Wortmeldungen teils mit anhaltendem Applaus gewürdigt wurden, störten sich an der Art und Weise, am Wie – daran, dass die Wichtigkeit des Kirchenvolks zwar stets betont werde, Entscheidungen aber meist in der Führungsebene der Diözese gefällt würden; scheinbar im Alleingang. Indessen befindet sich das kirchliche Leben im Wandel, und der erscheint ob der Zahlen des Bistums, was die Zahl der Seelsorger angeht, dramatisch. Das hat nun auch mit etwas Generellerem zu tun: Der Bezug vieler Menschen zur Kirche scheint weniger eng als zu früheren Zeiten. Auch, weil Vertrauen zerstört wurde. Ein sehr tragisches Beispiel hierfür sind auch die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche – wobei „Missbrauch“ ein zu harmloses Wort dafür ist, was Geschöpfen Gottes da einst angetan wurde. So etwas darf nie wieder passieren.
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