
Rain-Mittelstetten
Kirche in Mittelstetten muss saniert werden

Plus Die um das Jahr 1500 errichtete Kirche im Rainer Ortsteil Mittelstetten weist einige Schäden auf.
Vor einer großen Aufgabe steht die katholische Filialgemeinde im Rainer Stadtteil Mittelstetten. Die Kirche St. Georg, um 1500 errichtet und mehrfach baulich verändert, bedarf einer statischen Instandsetzung. Stattliche 347.000 Euro müssen laut Kostenschätzung in das Wahrzeichen des Dorfes investiert werden.
Wegen der horizontal und vertikal verlaufenden Rissbildungen am Westgiebel wurde die Standsicherheit der Kirche 2014 überprüft, so Pfarrer Jörg Biercher, mit dem Ergebnis, dass die aufgehängte Empore wegen Überschreitung der zulässigen Biegespannung als Sofortmaßnahme gesperrt werden musste. Gemeinsam informierten Mittelstettens Kirchenpflegerin Bettina Landes und Walter Lenk, Kirchenpfleger der Stadtpfarrkirchenstiftung, die für die Abwicklung verantwortlich zeichnen, die Mittelstetter über die wesentlichen Schadensbilder und die vom Dach bis zum Sockel notwendigen Maßnahmen.
Das Projekt an der Kirche in Mittelstetten soll 2021 durchgeführt werden
Derzeit laufen die Ausschreibungen für die verschiedenen Gewerke, denn 2021 soll das Projekt durchgeführt werden. Immerhin 249.300 Euro sind aus Kirchensteuermitteln zugesagt. 40.300 Euro erhofft man sich als Förderung von Stadt, Landkreis, Bezirk, Landesamt für Denkmalpflege und der Bayerischen Landesstiftung. So bleiben 57.400 Euro, die die Pfarrei als Eigenmittel aufzubringen hat.
Es gehe, so Pfarrer Biercher, Bettina Landes und Walter Lenk unisono, schlichtweg darum, „den Erhalt unseres Kirchengebäudes für die Zukunft zu sichern“. Ein Vierteljahrhundert liegt die letzte große Renovierung zurück: Von 1993 bis 1995 stand die Wiederherstellung des Kirchenraumes im Stil des Historismus im Vordergrund. Durch die drei Altargemälde des Historienmalers Liberat Hundertpfund (1806 bis 1878) und das hohe Alter des Gebäudes, das es nun zu sichern gilt, ist St. Georg ein kunstgeschichtliches Kleinod.
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