Der Sommer zeigt auch: Man sollte Ernte, Schöpfung und Schöpfer wieder mehr Achtung zeigen.
Wer in diesem Sommer querbeet in Deutschlands Regionen unterwegs war und schließlich wieder im Landkreis Donau-Ries gelandet ist, dem sind sie bei einigermaßen intaktem Sehvermögen aufgefallen – die völlig verdorrten, verbrannten Felder im Norden und Osten unseres Landes. Die künstlichen Beregnungen wirkten dort auch angesichts der hohen Temperaturen wortwörtlich wie der viel zitierte Tropfen auf dem heißen Stein. In der Region war es meist nicht so schlimm, das Grün zumindest noch erkennbar.
Im Hinblick auf den eben gefeierten Erntedank-Sonntag sollte einen da vielleicht doch wieder etwas mehr gelebte Demut ergreifen. Manchmal schätzt der Mensch es einfach nicht mehr, wenn es regelmäßig regnet. „Normal“ scheint das, manchmal gar störend, wenn man in der Sonne braten will. Ein gläubiger Mensch weiß um die Wahrheiten, die früher noch vielen geläufig waren – als wesentlich mehr Menschen noch in der Landwirtschaft tätig waren: Dass eben nicht alles unter menschlicher Kontrolle liegt, dass das natürliche Wachstum letzten Endes in Gottes Hand steht, dass man Demut, Vertrauen und Achtung zeigen sollte vor Schöpfer und Schöpfung.
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