Das ist ein schwerer Schlag für die Narren.
Das ist ein schwerer Schlag für die Narren: In Genderkingen werfen die Organisatoren des Gaudiwurms, eines der beliebtesten Umzüge in der Gegend, die Flinte ins Korn. Dass Genderkingen hier nur eine Ausnahme darstellt und das bunte Treiben andernorts wie gehabt weitergehen wird, darf bezweifelt werden. Schließlich sind die grundsätzlichen Auflagen des hiesigen Landratsamts ja für alle Faschingsumzüge gleich. Und dass die Ehrenamtlichen plötzlich einem Verein die Bude einrennen, während andere (wie in Genderkingen) händeringend nach Helfern suchen müssen, ist ebenfalls unwahrscheinlich. Alle haben doch dieselben Probleme: die Personalsuche, die Auflagen, der Alkoholkonsum.
Hier muss man schnell ansetzen, sonst ist der Gaudiwurm in Genderkingen nur der Anfang – und zwar vom Ende der Faschingsumzüge in der Region. Und dass sich diese eigentlich nach wie vor größter Beliebtheit erfreuen, zeigen die ungebrochen hohen Besucherzahlen. Bis zu 10000 Leute stehen bei den Umzügen hierzulande an den Straßen, feiern, tanzen und trinken – zumeist – fröhlich. Natürlich muss die Sicherheit über allem stehen. Da wird auch – oder vielmehr aufgrund des tragischen Unfalls vom Februar gerade – niemand aus Genderkingen widersprechen. Aber es muss ein Kompromiss gefunden werden, der allen Seiten gerecht wird. Denn auch wenn es viele Kritiker des Faschings gibt: Es würden auch sehr viele Menschen in der Region die Umzüge vermissen.
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