Kommt nach Weihnachten der Umtausch-Wahnsinn?
Plus Früher war der Tag nach den Weihnachtsfeiertagen der des großen Zurückbringens in die Geschäfte. Was sich in den vergangenen Jahren geändert hat.
Auch wenn es seltsam klingen mag: Das Internet mag für den stationären Einzelhandel nicht nur Nachteile, sondern auch seine Vorteile haben. Das könnte man aus dem schließen, was hiesige Händler mitunter äußern: Die Menschen informieren sich demnach im Netz über ein Produkt – gekauft wird es dann aber oftmals vor Ort. Ein großer Pluspunkt zudem: Der Umtausch-Wahnsinn in den Geschäften nach Weihnachten scheint mithin zurückgegangen sein.
Nicolas Greno will im Internet nicht nur den fiesen Konkurrenten sehen. Klar, Wettbewerber sei es auf jeden Fall. Auch er als Buchhändler in der eigentlich zur Weihnachtszeit sehr gut frequentierten Donauwörther Reichsstraße habe mit dem Netz zu kämpfen. Dennoch spüre er, dass das große Umtauschen nach den Weihnachtsfeiertagen abgenommen habe. Greno schätzt, dass auch das Internet hierzu beitrage: Einschlägige Kaufportale lieferten den Leseinteressierten Buchrezensionen in Hülle und Fülle. Bestellt wird allerdings oftmals nach wie vor im Buchladen um die Ecke. Der Markt ist hier nicht ins Bodenlose eingebrochen. Allerdings, so Greno, würden dazu auch zwei gewichtige Faktoren beitragen: Zum einen hat der Buchhandel den großen Vorteil, über ein rasches und weithin lückenloses Vertriebsnetz zu verfügen. Meist sind Bücher, die bis zum Spätnachmittag geordert werden, am kommenden Tag abholbereit. Zum anderen gibt es in Deutschland die Buchpreisbindung. Das bedeutet, die Lektüre kostet überall gleich viel – ganz gleich, ob sie nun im weltweiten Netz oder im Buchladen vor Ort gekauft wird. In anderen Ländern ohne jene vorgeschriebene Preisbindung sind die Einbrüche in der Branche weitaus größer als hierzulande.
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