Jeder Zehnte infiziert: Im Corona-Hotspot Wolferstadt geht fast nichts mehr
Plus In Wolferstadt sind 110 der 1100 Bewohner mit Corona infiziert, das Leben im Ort ist auf den Kopf gestellt. Spielt der Wemdinger Impfskandal eine Rolle?
Im Dorfladen in Wolferstadt herrscht um diese Jahreszeit Hochkonjunktur - eigentlich. "Normalerweise wuselt es hier", sagt eine Verkäuferin. In der Zeit vor dem Advent deckten sich viel Kundinnen mit Backzutaten ein. Doch an diesem Mittwochvormittag steht das Personal phasenweise alleine im Geschäft. Ansonsten lässt sich nur vereinzelt Kundschaft blicken. Der Grund dafür ist klar.
Seit Ende Oktober sei der Umsatz rückläufig, bestätigt Dorfladen-Geschäftsführer Andreas Eigenmann. Der kennt den Grund für die Flaute: In den vergangenen infizierten sich immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner der 1100-Seelen-Kommune mit dem Coronavirus. Zuletzt erreichte die Inzidenz rekordverdächtige Werte. Stand Montag waren 110 Personen aktuell erkrankt, also jeder zehnte Bürger. Das hat enorme Auswirkungen auf das Leben in der Gemeinde und bringt traurige Nachrichten mit sich.
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