Landkreis: „Das Pflegesystem ist in Schieflage“
Der Vorsitzende des Sozialverbandes VdK im Donau-Ries-Kreis beklagt fehlende Konzepte. Wo es aus seiner Sicht hakt und was er sich von den Politikern erhofft.
Der Vorsitzende des Sozialverbandes VdK im Landkreis, Leo Nagel, kann eigentlich zufrieden sein, schließlich erfährt das Thema Pflege derzeit viel Öffentlichkeit und die Bayerische Landesregierung zahlt jetzt ein Landespflegegeld in Höhe von 1000 Euro pro Jahr aus, um Bürger mit pflegebedürftigen Angehörigen besser zu unterstützen.
Nagel ist aber mit der Situation nicht zufrieden, weil die Politiker „viel ankündigen“ und seiner Wahrnehmung nach bei zu vielen Themen „auf Sicht fahren, statt langfristige Strategien zu entwickeln“. Das Pflegegeld sei zwar ein richtiger Schritt, so Nagel, aber er behebe nicht das eigentliche Problem, dass es zu wenig Plätze in der Kurzzeitpflege gebe. Nur diese würden pflegende Angehörige wirklich entlasten und die benötigten Freiräume schaffen, so der Vorsitzende des Sozialverbandes mit seinen 9500 Mitgliedern im Landkreis. Landrat Stefan Rößle hat im Interview gegenüber unserer Zeitung kürzlich gesagt, dass der Bedarf zwar da sei, dessen Höhe zu ermitteln aber schwierig, weil die Angehörigen bei diversen Einrichtungen anrufen und mehrfach registrieren. Zudem verwies er auf die Kosten eines solchen Angebotes und die Ungewissheit, wie es ausgelastet sei.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.