Donau-Ries: Vater rastet aus und schlägt zehnjährige Tochter
Plus Ein 44-Jähriger aus dem südlichen Landkreis lässt seine Überforderung an einer Zehnjährigen aus. So beurteilt das Gericht den Fall.
„Schläge gegen ein wehrloses Kind mit sichtbaren Verletzungen – das ist zutiefst zu missbilligen“. Staatsanwalt Johannes Pausch fand in seinem Plädoyer deutliche Worte in einem unmissverständlichen Tonfall. Gerichtet waren sie an einen 44-jährigen Angeklagten aus dem südlicher Landkreis, der seiner zehnjährigen Tochter im April vergangenen Jahres ein Hämatom am rechten Auge sowie mehrere Schürfwunden zugefügt hat. Jugendrichter Andreas Krug verurteilte den Vater am Ende der Verhandlung am Amtsgericht Nördlingen zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe mit Bewährung. Außerdem muss der Mann ein Anti-Aggressionstraining absolvieren.
Der Angeklagte sagt: "Man kann nicht auf drei Kinder gleichzeitig aufpassen"
Passiert ist der Vorfall in der Wohnung des Angeklagten, der am Wochenende des 4. April 2020 seine drei Kinder bei sich hatte, von denen zwei normalerweise bei der Mutter leben. Er sei überfordert gewesen, gab der Mann an, habe Probleme und Stress in der Arbeit gehabt. Zudem seien seine beiden Töchter und der Sohn recht lebhaft. „Man kann auf drei Kinder nicht gleichzeitig aufpassen, wenn sie alle drei zusammen sind, ist es problematisch“, sagte er, als er den Vorfall aus seiner Sicht schilderte. Demnach hätten die Kinder schon am Nachmittag mit Steinen aufeinander geworfen und sich beim Spielen auf der Straße verletzt. So seien auch die Wunden bei seiner damals zehnjährigen Tochter entstanden.
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