Lehrlingssituation am Bau bleibt angespannt
Zahl der Azubis geht zurück. Bauinnung vergibt zwei Ehrenmeisterbriefe.
Nördlingen/Landkreis Ausstellungen, Aktionstage, Kurse, Werbung, Begabtenförderung, You-Tube-Auftritte, Fortbildungen, Messen, Schulungen: Es war wieder eine Vielzahl von Aktivitäten, die die Bauinnung Nordschwaben im vergangenen Jahr für ihre Mitglieder und Auszubildenden anbot. Dennoch ist die Lehrlingssituation im Handwerk weiter angespannt, die örtlichen Betriebe finden nicht so viele Jugendliche, wie sie gerne ausbilden würden und zur Erfüllung ihrer Aufträge benötigen.
Nach der Fusion der Donau-Rieser mit der Dillinger Innung im Oktober 2017 war die Zahl der Gesamtauszubildenden erstmals unter 200 gefallen. Vor zehn Jahren waren es noch mehr als 300, sagte Obermeister Werner Luther bei der Versammlung der Bauinnung Nordschwaben im Aus- und Fortbildungszentrum an der Kerschensteiner Straße. Allein die Zahl der Maurer aus dem Dillinger Raum sank von 40 auf das neue Rekordtief von 27; und die Isolierer, die bayernweit in Nördlingen ausgebildet werden, stellen mit 65 gerade mal noch die Hälfte der Zahl aus dem Jahre 2008 dar. Einigermaßen erholt haben sich dagegen die Straßenbauer mit 57 nach dem Tief aus den Jahren 2014/15 sowie die 48 Donau-Rieser Maurer-Lehrlinge, nach zuvor 42 im Jahre 2016. Aber auch bei diesen hatte man vor Jahren bereits einmal 60 aufzuweisen. In diesem Zusammenhang habe es 2017 am Afz Nördlingen auch nur noch eine Auslastung mit rund 10000 Stunden gegeben, so Luther.
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