Margarethe geweihte Glocke ist eine Rarität
Mertingen-Heißesheim Auf eine rund 1000-jährige Tradition kann das Glockengießerhandwerk in Augsburg zurückblicken. Anfangs übten Wandergießer ihre Tätigkeit aus. Ab etwa 1200 wurden diese sesshaft, insbesondere in den Reichsstädten. Ihr Ende fanden die Augsburger Gießhütten 1922. Der letzte Glockengießer hieß Fritz Hamm [II] (1878 bis 1935). 1907 übergab ihm sein gleichnamiger Vater das 1875 gegründete Geschäft.
Von den Erzeugnissen der beiden Hamm (I und II) blieb nicht viel erhalten. Der allergrößte Teil fiel seines geringen Alters wegen zunächst dem Ersten Weltkrieg zum Opfer. 25 Jahre später, im Zweiten Weltkrieg wurden weitere Hamm-Glocken konfisziert. Was danach noch übrig geblieben war, darf als ausgesprochene Rarität gelten.
Die Heißesheimer Margarethenglocke von 1910 gehört dazu. Sie trägt am oberen Rand, auch als Schulter bezeichnet, eine Girlande, die durch einen Steg begrenzt wird. Die Flanke ziert eine Abbildung der Heiligen Familie auf der einen Seite und auf der anderen wird die heilige Margaretha, die Kirchenpatronin dargestellt. Am Schlagring verläuft der Schriftzug GESTIFTET VON JOSEPH U. THERESE KLOPFER HEISSESHEIM - GEGOSSEN VON F. HAMM IN AUGSBURG 1910. In der Höhe, einschließlich der Krone misst der Klangkörper 52, im Durchmesser 56 Zentimeter. Das Gewicht, auf der Grundlage einer Regressionsanalyse ermittelt, beträgt annähernd 100 Kilogramm.
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