
Uniper will Donau höher stauen: Zweifel bei den Anreinern

Plus Uniper will am Kraftwerk Bertoldsheim die Donau um 20 Zentimeter mehr aufstauen. Ein Probebetrieb für fünf Jahre soll beginnen. Kritik von Anliegern.
Stauzielerhöhung – ein sperriges Wort. Und doch ist es den Bürgermeistern, deren Kommunen entlang der Donau liegen, längst kein Fremdwort mehr. Sie wissen, dass die Firma Uniper schon seit vielen Jahren – damals hieß das Energieunternehmen noch Eon – das Ziel hat an den Staustufen Bertoldsheim und Bergheim (beide liegen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) die Donau höher zu stauen. So kann mehr Energie aus Wasserkraft erzeugt werden. Diese wird laut Uniper zu hundert Prozent dafür verwendet die Züge der Deutschen Bahn zu versorgen. Das Vorhaben des Staustufenbetreibers scheint logisch: Wenn man das Wasser im Stausee Bertoldsheim etwas höher aufstaut, erreicht man schneller die 550 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, die zum Vollbetrieb der drei Kaplan-Turbinen benötigt werden. Das wird mithilfe des sogenannten Schwellbetriebs ohnehin praktiziert, wenn die Donau zu wenig Wasser bringt.
Marxheims Bürgermeister fordert, dass Uniper den Stausee ausbaggern soll
Zu den betroffenen Gemeinden gehören auch Marxheim und Niederschönenfeld. Dort ist man von dem immer wieder neu bekundeten Ziel der Stauzielerhörung gar nicht begeistert. „Wir wollen, dass Uniper die verlandete Donau ausbaggert und dadurch mehr Wasser aufgestaut werden kann“, macht Marxheims Bürgermeister Alois Schiegg klar. Das würde den Rattenschwanz an möglichen Folgen verhindern. „Aber Uniper will das nicht, weil es Kosten scheut und zudem das möglicherweise belastete Material aus der Donau aufwendig entsorgt werden müsste“, vermutet Schiegg.
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