Die Übergriffe im Ankerzentrum in Donauwörth zeigen auch: Der Rechtsstaat muss effektiv eingreifen können. Und: Über die Würde der Polizisten wird leider kaum geredet.
Es ist nichts Neues, dass die Vertreter des Rechtsstaates jenen rastlos hinterherlaufen müssen, die Straftaten begehen. Dass aber die hiesigen Polizeibeamten und Vertreter des Sicherheitsdienstes in Ausübung ihrer Pflichten bespuckt und gebissen werden, das hat schon eine neue Qualität und ist nicht einfach so zu abzutun – nicht mit dem Argument einer vermeintlichen Perspektivlosigkeit der Täter noch mit den beengten Verhältnissen im Ankerzentrum für Asylbewerber in Donauwörth.
Die Debatte um die Ankereinrichtungen geht all zu oft ausschließlich in die eine Richtung: Ist die Unterbringung dort würdig und recht? Diese Diskussion zu führen ist freilich legitim. Es fehlt dennoch die andere Seite – wer spricht bitte von der Menschenwürde der attackierten und bespuckten Polizeibeamten und Wachleute? Hier hapert es manchmal am Mitgefühl der Allgemeinheit, so scheint’s zumindest. Denn für Uniformträger gilt aus der Sicht vieler, sie hätten eben damit umzugehen, schließlich hatten sie sich den Beruf selbst ausgesucht. Dieser verqueren Argumentation muss deutlich widersprochen werden: Wohl kein Polizist und kein Wachmann hatte sich deswegen für seine Tätigkeit entschieden, um sich beleidigen und attackieren zu lassen, sondern vielmehr, um sich für Recht und Ordnung einzusetzen. Es sind Berufe, die mehr Respekt verdienten hierzulande.
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